NPD verteilt Schulhof-CDs

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(nd-Kröger). Die rechtsextreme NPD hat damit begonnen, eine neue sogenannten Schulhof-CD an Berliner Schulen zu verteilen. Ob der neue Tonträger strafrechtlich, urheber- oder jugendschutzrechtlich bedenklich ist, wurde noch nicht überprüft, erklärte der Berliner Verfassungsschutz gestern in einer Pressemitteilung. Der Nachrichtendienst geht jedoch davon aus, dass die Texte der Verbreitung rechtsextremistischen Gedankenguts Vorschub leisten sollen. Die CD diene dazu, »insbesondere Jugendliche an dieses Gedankengut und somit an die rechtsextremistische Szene« heranzuführen.

Der Vorgänger, die »Schulhof-CD Berlin« aus dem Jahr 2011, war jüngst wegen ihrer fremdenfeindlichen Texte von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert worden. An der Verteilung der neuen CD beteiligen sich neben der NPD auch gewaltbereite Rechtsextremisten aus dem Umfeld der sogenannten Autonomen Nationalisten, die in Berlin eng mit der rechtsextremen Partei vernetzt sind. Der NPD-Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke gilt als Verbindungsfigur zu den Gewaltbereiten. Der Verfassungsschutz hat unterdessen die Schulleiter über die Aktion der Rechten informiert.

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