Sturkopf übernimmt Himmelfahrtskommando

Schon als Bahnchef agierte Hartmut Mehdorn im Interesse der Fluggesellschaften

Eines muss man Hartmut Mehdorn lassen: Wenn sich der frühere Bahnchef etwas in den Kopf setzt, dann lässt er sich davon nicht mehr abbringen. Auf Kritik reagiert er ruppig. »Populisten, die sowieso alles besser wissen«, nennt er schon mal Experten, die seinen Kurs nicht gut finden. Und Verkehrspolitikern aus dem Bundestag wirft er »persönlichkeitsgetriebenes Mobbing« vor.

Ob er der richtige Mann an der Spitze des Berliner Pannenflughafens ist, lässt sich bezweifeln. Angesichts des Ärgers über Baupfusch, Kostensteigerungen und Lärmbelastung braucht es jemanden, der das Projekt kommunizieren kann, auf Befindlichkeiten Rücksicht nimmt, Probleme eingesteht und abstellt. Mehdorn hingegen agiert eher nach dem Motto: Augen zu und durch!

Doch bringt der 70-Jährige immerhin die fachliche Kompetenz für ein derartiges Himmelfahrtskommando mit? Auch wenn er aus seiner Zeit als Bahnchef von 1999 bis 2009 bekannt ist - er kommt aus de...


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