Rückendeckung für »Obamacare«

Studie bescheinigt der Gesetzlichen Krankenversicherung der USA geringe Verwaltungskosten

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Im Streit um einen Ausbau der obligatorischen gesetzlichen Krankenversicherung in den USA bekommt Präsident Barack Obama Rückendeckung aus der Wissenschaft.

Einer Studie zufolge sind die Verwaltungskosten für das gesetzliche Versicherungssystem in den USAerheblich niedriger als jene für private Krankenversicherungen.

Kip Sullivan, Autor der Studie, verglich Statistiken und kam zu einem beachtlichen Ergebnis. Während bei der gesetzlichen Pflichtversicherung Medicare ein Prozent der Gesamtkosten für nicht-medizinische Aufgaben verwendet werden, seien es in der privaten Versicherungsbrache bis zu 20 Prozent. Diese Erkenntnisse könnten Auswirkungen auf die mit harten Bandagen geführte Debatte um den Umbau des Krankenversicherungssystems haben.

Laut Sullivans Artikel, der im wissenschaftlichen »Journal für Gesundheitspolitik, Politik und Gesetz« erschien, besteht über die Verwaltungskosten Unklarheit, weil unterschiedliche Statistiken geführt werden. Von der staatlichen Ausgabenstatistik NHEA würden sechs Prozent für nicht-medizinische Zwecke angegeben. Nehme man aber nur die pri...


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