Castor-Pause bis 2015

Noch 21 Behälter aus Sellafield sollen ins Wendland

Atomkraft-Gegner und Polizeibehörden im Wendland können sich auf eine längere Pause einstellen. Wie schon im vergangenen, sollen auch in diesem und im nächsten Jahr keine Transporte mit hochradioaktivem Atommüll ins Zwischenlager nach Gorleben rollen.

Drei Jahre Pause, dann sollen erst 2015 die nächsten Fahrten von Castor-Zügen in Richtung Zwischenlager rollen. Das kündigte die Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS) jetzt an. Das Unternehmen betreibt die beiden Zwischenlager in Gorleben und im westfälischen Ahaus. Ab 2015 müsse Deutschland die Abfälle zurücknehmen, die im britischen Sellafield aufgearbeitet wurden, sagte GNS-Sprecher Jürgen-Auer gestern dem »nd«.

Dabei gehe es um insgesamt 21 Behälter mit verglastem Atommüll. Die GNS hoffe, diese zu je sieben Castoren bündeln zu können. »Vielleicht gelingt es aber auch, dass nur zwei Transporte fahren müssen«, so Auer. Zuletzt waren immer Konvois zu jeweils sechs Castoren nach Gorleben gekarrt worden.

Auf jeden Fall wieder Massenprotest

Außer den Sellafield-Abfällen müssten noch fünf Behälter mit mittelradioaktivem Abfall aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague zurückgenommen werden, sagte Auer we...


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