Frühlingsanfang im Schritttempo

Erneuter Schneefall bremste Verkehr auf Straßen und Schienen aus

  • Sarah Liebigt
  • Lesedauer: 2 Min.

So manch einer wollte am Dienstagmorgen beim ersten Blick aus dem Fenster kehrt machen und wieder im Bett verschwinden. Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee waren in Berlin und Brandenburg über Nacht gefallen. - Im Osten und Nordosten Deutschlands wurden laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bis zu 22 Zentimeter Schnee gemessen. Für Ostdeutschland sprach der DWD Unwetterwarnungen aus. Am Flughafen Tegel hatten zahllose Flüge Verspätung, die Enteisungsmaschinen waren im Dauereinsatz. Der Hinweis auf witterungsbedingte Einschränkungen tickerte den gesamten Tag über auf der Website des Flughafens. Reisende sollten mehr Zeit für die Anreise einplanen. Laut »Tagesspiegel« fielen bereits in den Morgenstunden 28 Flüge aus.

Die S-Bahn meldete häufiger Verspätungen und Zugausfälle, die jedoch auf Signal- und Weichenstörungen zurückzuführen waren. Bei der BVG blieb am Morgen am U-Bahnhof Rosa-Luxemburg-Platz ein Zug stadteinwärts wegen eines Türschadens liegen, der erst nach 20 Minuten behoben war. Nachfolgende Züge hatten dadurch Verspätung.

Auf den Straßen rollten Busse und Pkw nur langsam. Probleme gab es vor allem bei den Bussen der BVG. In Pankow kam es am Vormittag auf einigen Linien zu Verspätungen von bis zu 50 Minuten. Am Nachmittag normalisierte sich die Lage.

Fußgänger und Radfahrer kamen auf ungeräumten Wegen ebenfalls nur langsam voran. Radwege waren oftmals gar nicht geräumt, respektive knöcheltief vom beiseite geschaufelten Schnee versperrt. Wer sich doch aufs Rad setzte, rutschte nicht selten über unterm Schnee verborgene Glatteisflächen.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

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