Klares Nein zu Endlager Gorleben

Niedersachsens Umweltminister Wenzel im Wendland: Die Entscheidung liegt beim Bund

Niedersachsens neue, rot-grüne Landesregierung wolle alles dafür tun, dass Gorleben kein atomares Endlager wird. Das hat Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) im Wendland betont. Aber dass dieses Ziel erreicht wird, könne er nicht versprechen.

Das Du dominiert. Nur vereinzelt wird Stefan Wenzel im voll besetzen Saal einer Gastwirtschaft im Dorf Dünsche mit »Herr Minister« angeredet. Der Kreis Lüchow-Dannenberg ist dem Politiker kein Neuland. Schon so manches Mal war er hier, auch immer dann, wenn gegen die Castor-Transporte protestiert wurde. Wenzel ist nicht der erste Umweltminister, der sich vor Ort über die atomaren Anlagen und die Meinung der Bevölkerung informiert, und doch ist diesmal einiges anders. Waren etwa die Visiten von Norbert Röttgen, Peter Altmaier (CDU) und Wenzels Amtsvorgänger Stefan Birkner (FDP) noch von starker Polizeibegleitung gekennzeichnet, so ist nun kein einziger Uniformierter, kein Streifenwagen zu sehen. Man ist unter sich.

Wenzel berichtet, was er ein paar Stunden zuvor in Gorleben erlebt hat im Endlager-Erkundungsbergwerk. »Brennpunkte« habe er sich angesehen, brüchige Stellen etwa, »wo Kohlenwasserstoff aus der Wand kommt«. Der Minis...


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