IGeL macht Kasse

Probleme mit den ärztlichen Zusatzleistungen steigen

  • Klaus Rautenfeld
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Individuelle Gesundheitsleistungen: Ärzte kommen ihrer Aufklärungspflicht bei privat zu zahlenden Leistungen nur ungenügend nach.

Gesetzlich versicherte Patienten bekommen beim Arzt immer mehr privat zu zahlende Leistungen angeboten. Im vergangenen Jahr war es fast jeder Dritte, bei dem eine solche individuelle Gesundheitsleistung angeboten oder abgerechnet wurde. Doch zwei Drittel der Patienten hatten im Vorfeld keine schriftliche Zustimmung für die Behandlung erteilt; jeder Fünfte hat keine Rechnung erhalten. Dabei ist beides eindeutig vorgeschrieben. Welche Defizite es im Umgang mit den Privatleistungen noch gibt, zeigt der neue WIdOmonitor des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO).

Der Anteil der gesetzlich Versicherten, die 2012 eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) angeboten bekamen oder bei denen eine solche Leistung abgerechnet wurde, verdreifachte sich zwischen 2001 und 2012 von 8,9 Prozent auf 29,9 Prozent. Die Gesamtzahl der angebotenen bzw. nachgefragten IGeL betrug damit 2012 hochgerechnet auf alle erwachsenen gesetzlich Versich...


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