Sekt, Selters, Steinbrück

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Man wird das bis zur Wahl noch ungefähr siebenhundertdreiundzwanzig Mal hören: „Die SPD schließt sowohl eine Koalition mit der Linken aus wie auch eine Tolerierung.“ Sagt Peer Steinbrück und wird damit auch künftig nicht nachlassen. Denn, Achtung: In der Außen- und Sicherheitspolitik seien die Unterschiede zwischen SPD und Linkspartei „offensichtlich“. Und in der Wirtschafts- und Finanzpolitik gebe es „Entfernungen“. Müsste man da nicht auch ausschließen, dass Sozialdemokraten Politiker der Linkspartei auf den Gängen des Bundestags grüßen? Oder in der Öffentlichkeit schwören, dass man künftig nicht mehr klatscht, wenn ein Linken-Abgeordneter im Parlament etwas nicht so Entferntes sagt? Soll ja vorkommen.

Wie groß für einen Politiker wie Steinbrück die „Entfernungen“ sein müssen, um von Koalition bis Tolerierung alles auszuschließen, was bei Drei nicht auf den kooperationspolitischen Bäumen ist, bleibt so oder so eine spannende ...


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