Staatsferne Lokalität

Rot-Grün will Medien in Nordrhein-Westfalen fördern, um die Vielfalt zu erhalten

Ein neues Landesmediengesetz soll Nordrhein-Westfalens Medienvielfalt im Zeitalter der digitalen Revolution sicher stellen. Doch der Entwurf ist bisher weitgehend vage - wo er konkret wird, offenbart er schwere Konstruktionsfehler.

Die Medien geraten auch in Nordrhein-Westfalen immer mehr in Bedrängnis, zuletzt wurde die traditionsreiche »Westfälische Rundschau«, einst ein Blatt mit sozialdemokratischem Profil, zur »Zombiezeitung«, zur lebenden Toten also. Sie entließ den größten Teil der Belegschaft und bezieht »ihre« Inhalte nun von der einstigen, teils konservativen Konkurrenz. Nicht nur Hunderte Jobs, auch die Medienvielfalt in und um Dortmund ging verloren.

Der WAZ-Verlag, Eigentümer der »Rundschau«, steht unter dem Druck der Geldhäuser, darunter der Deutschen Bank, die einen Übernahmedeal finanzierten und nun Sparmaßnahmen einfordern. Dreistellig ist der Millionenbetrag, den es einzusparen gilt.

Viel Vages

Mit 1,6 Millionen Euro jährlich will die rot-grüne Regierung die Medienvielfalt im bevölkerungsreichsten Bundesland fördern, vergeben über eine Journalismusstiftung. Die ist ein wichtiger Baustein eines neuen Landesmediengesetzes, das, ...


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