Spott zum Mitmachen

Grüne und LINKE-Jugend outen sich als Extremisten

Die Jugendverbände von Grünen und Linkspartei haben eine Kampagne gegen die politisch und wissenschaftlich stark umstrittene »Extremismustheorie« gestartet. Unionspolitiker reagieren reflexhaft und schwingen die Keule.

Linksjugend und Grünen-Nachwuchs rufen die Menschen im Lande auf, Farbe zu bekennen. Auf der Webseite ich-bin-linksextrem.de und in sozialen Netzwerken feiern junge und ältere Menschen ihr ironisches Coming-Out als vermeintlicher »Extremist« oder »Extremistin«. Die Kampagne richtet sich gegen den Verfassungsschutz, der in Deutschland bisher für die Klassifizierung von Menschen als »Extremisten« zuständig war und sich dabei nicht sonderlich mit Ruhm bekleckere, wie die beiden Jugendverbände meinen. Die Definition von Linksextremismus sei wissenschaftlich diffus und politisch willkürlich. Oft reiche es schon, irgendwie gegen Kapitalismus oder Neonazismus zu sein, um als linksextrem eingeordnet zu werden.

Ein machtvolles Etikett: Die Einstufung sei mit staatlicher Brandmarkung und Behinderung von Engagement verbunden, in einigen Bundesländern gar mit beruflichen Einschränkungen, kritisieren die Verbände und haben da...


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