Zweifel und Unsicherheiten auf hoher See

Nationale Maritime Konferenz in Kiel: Diskrepanz zwischen großen Worten und wenigen Taten

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für die Exportnation Deutschland ist der maritime Sektor von besonderer Bedeutung. Doch die Lage ist alles andere als rosig, wie beim wichtigsten Branchentreff deutlich wurde.

Zur 8. Nationalen Maritimen Konferenz haben sich seit Montag in Kiel rund 800 Teilnehmer aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt getroffen. Beobachter früherer Konferenzen erwarten von der zweitägigen Zusammenkunft keinen großen Wurf. Die Diskrepanz zwischen großen Worten und anschließenden mauen Taten war bisher groß. Ferner gibt es Kritik an der Themensetzung.

Für die Eröffnungsrednerin, Kanzlerin Angela Merkel, gab es schon im Vorfeld Gegenwind. Dieser kam sowohl aus dem Lager der Gewerkschaften als auch von den Wirtschaftsverbänden. Vor der Tagungshalle demonstrierten am Montag rund 600 Gewerkschaftsvertreter vorwiegend aus den Bereichen Schiffbau und Windenergieanlagenbau. Die seit 2008 geplatzte Blase in der Handelsschifffahrt sorgt immer noch für gedrückte Stimmung. Die Auftragsbücher der Werften sind eher leer, immer mehr kleine Reeder steuerten zuletzt in die Insolvenz und Schiffsfinanzierungen ...


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