LINKE und Linksrebellen

Zuweilen verlassen Politiker ihre Fraktion, nicht jedoch ihre Partei

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Mit einer ausgefüllten Mitgliedserklärung ist man drin in der LINKEN. Ein Ausschluss ist dann beinahe unmöglich. Das zeigt auch ein aktueller Fall aus Eberswalde.

Der Linksrebell Carsten Zinn möchte in der Linkspartei bleiben. Nach einer Entscheidung der Landesschiedskommission vom Sonnabend darf er das auch. In vielen anderen Fällen wendet sich die unterlegene Seite an die Bundesschiedskommission und da treffen sich die Kontrahenten dann wieder. Was Carsten Zinn betrifft, wird das nicht so sein. Der Kreisvorstand Barnim lässt es bei dem einen Versuch bewenden, ihn aus der Partei auszuschließen.

»Ich bedanke mich bei allen, die in den letzten Monaten mir persönlich in unterschiedlichster Form ihre Solidarität erklärt haben«, reagierte Carsten Zinn. Er möchte nach eigenem Bekunden weiter linke Politik machen.

Bereits vor zwei Jahren hatte sich der Eberswalder Stadtverordnete mit der Linksfraktion überworfen. Im Herbst vergangenen Jahres gründete er mit einem weiteren Stadtverordneten die Fraktion »Linksrebell/Allianz freier Wähler«. Später stieß noch ein zweiter Genosse dazu: Gerd ...


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