Hochschulen bekommen mehr Geld

Bund und Länder reagieren auf die hohe Zahl der Studienanfänger / Eine Bafög-Erhöhung ist dagegen verschoben

Angesichts der Wahlkampfzeit ist es fast ein kleines Wunder: Bund und Länder verständigen sich auf weitere Milliardenhilfen für die überfüllten Hochschulen - ohne gegenseitige Schuldvorwürfe. Nur die Studenten müssen auf eine Bafög-Erhöhung weiter warten.

Berlin (dpa/nd). Wegen des anhaltenden Studienanfängerbooms stocken Bund und Länder ihre Finanzhilfen für die überfüllten Hochschulen deutlich auf. Allein für den Zeitraum 2011 bis 2015 erhöht der Bund seine Mittel für den Hochschulpakt zur Schaffung zusätzlicher Studienplätze um 2,2 Milliarden auf über sieben Milliarden Euro. »Die Länder werden vergleichbare zusätzliche finanzielle Leistungen erbringen und die Gesamtfinanzierung sicherstellen«, heißt es in dem am Freitag von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern in Berlin gefassten Beschluss.

Die Wissenschaftsminister brachten zugleich die vom Bund vorgeschlagene Qualitätsoffensive zur Lehrerbildung auf den Weg. Die Länder werden künftig alle in Deutschland erworbenen Lehrerexamen gegenseitig anerkennen. Di...


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