USA weiter Rüstungsweltmeister

Internationale Militärausgaben laut Friedensforschungsinstitut SIPRI im Jahr 2012 leicht gesunken

Erstmals seit 1998 sind laut Analyse des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI im Vorjahr die weltweiten Militärausgaben leicht zurückgegangen - gegenüber 2011 um etwa 0,5 Prozent auf insgesamt 1,75 Billionen US-Dollar.

Die Milliardenkürzungen im USA-Haushalt schmälerten inzwischen die Kampfbereitschaft der Truppe, klagte dieser Tage Verteidigungsminister Chuck Hagel. Dabei hat das verordnete Sparen erst begonnen; um 500 Milliarden Dollar (382 Mrd. Euro) sollen die Ausgaben für Rüstung und Soldaten in den nächsten zehn Jahren schrumpfen. Doch schon im Vorjahr sank der Anteil der Supermacht an den globalen Militärausgaben erstmals seit dem Zerfall der UdSSR unter 40 Prozent. 2012 wurden weltweit insgesamt 1,75 Billionen US-Dollar (1,33 Billionen Euro) verpulvert, rund 0,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Im ersten Jahrzehnt dieses Jahrhunderts lagen die jährlichen Steigerungsraten durch den von USA-Präsident Bush ausgerufenen »Krieg gegen den Terror« noch bei fünf Prozent. Trotzdem wird weltweit noch immer mehr für das Militär veranschlagt als auf dem Höhepunkt des Kalten Kriegs, und auch der Pentagon-Etat des Vorjahrs war um über zwei Drittel grö...


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