Ein Jahr nach dem Absturz

Die CDU in Nordrhein-Westfalen versucht sich aus ihrer Paralyse zu befreien

Die Niederlage war schmerzhaft, die Depression tief. Ein Jahr nach ihrem Wahldesaster will die nordrhein-westfälische CDU sich neu definieren. Doch die Zeit vor der Bundestagswahl ist knapp.

Köln/Düsseldorf (dpa/nd). Die nordrhein-westfälische CDU und ihre Mitglieder haben einiges hinter sich. Der Verlust der Regierungsmacht vor einem Jahr bei der Landtagswahl war schmerzvoll. Jetzt will der größte CDU-Landesverband wieder aus dem Tal kommen, den Neustart mit einem breiten Reformprozess absichern. Vor einigen Tagen gab Parteichef Armin Laschet in Köln dafür den Startschuss. »Die Qualität unserer Politik bemisst sich nicht an kurzfristigen Erfolgen, sondern an ihrer Nachhaltigkeit«, erklärte er auf einem Reformkongress. Und: »Wir müssen unser Licht nicht unter den Scheffel stellen.«

Für eine Konsolidierung hat die NRW-CDU noch viel anzupacken - dafür ist jedoch wenig Zeit vor der Bundestagswahl im September. Die Partei stecke inhaltlich und strukturell im Dilemma, brauche einen nicht nur inszenierten, sondern echten Aufbruch, meint der Bonner Politikwissenschaftler Volker Kronenberg. »Doch wirken noch immer große T...


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