Frustrierte Polizisten fordern mehr Gehalt

Steigende Besoldungsunterschiede zu anderen Bundesländern sorgen für Unmut

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Gleich vor dem »Wilhelm-Leuschner-Saal« hat sich ein Polizist in einer historischen Uniform mit Pickelhaube aufgebaut. Auf einem Schild, das der Mann um den Hals trägt, heißt es: »Uniformen haben sich über die Jahre verändert, die Besoldung und die Versorgung kaum!« Die putzige Kostümierung täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass die Wut der Beamten in Berlin groß ist. An diesem Dienstag bricht sich der Unmut der über 100 Polizisten und Feuerwehrleute Bahn, die ins DGB-Gebäude am Wittenbergplatz in Berlin gekommen sind, um mit Politikern über ihre Lage zu sprechen.

Der 44-jährige Polizist Alexander Krimmel etwa kritisiert, er wolle keine »Lippenbekenntnisse« mehr hören. Als er vor zwei Jahren am 1. Mai den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei einer Demonstration begleitet und ihm von seinem Problemen erzählt habe, sei dieser lediglich genervt gewesen: »Wenn es Dir nicht passt, kündige doch oder wechsel das Bund...


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