Abgabe auf Plastiktüten?

Jürgen Resch ist Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH)

nd: Die Deutsche Umwelthilfe fordert eine Abgabe auf alle Einweg-Einkaufstüten. Schießen Sie da nicht mit Kanonen auf Spatzen?
Resch: Die Deutsche Umwelthilfe kümmert sich gern um konkrete, abgrenzbare Probleme, wo es Lösungen gibt. Und der Spatz - das sind immerhin 5,3 Milliarden Einweg-Tragetaschen pro Jahr. Die dafür nötigen 106 000 Tonnen Kunststoff könnten wir uns gut sparen. Wir wären sehr stolz, wenn es uns gelänge, durch die Abgabe die damit verbundenen Umweltprobleme drastisch zu reduzieren.

Welche sind das neben dem Rohstoffverbrauch?
Was passiert mit der Plastiktüte nach durchschnittlich 25 Minuten Gebrauch? Im günstigsten Fall wird sie über das Duale System im gelben Sack entsorgt. Aber dort landet nur ein Teil der Tüten. Ein eher größerer Teil landet im Restmüll oder in der Landschaft. Wissenschaftler haben uns darauf hingewiesen, dass die Meere zunehmend von kleinen Plastikpartikeln belastet werden, die über ...


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