Köpfen oder nach Canossa ziehen?

MEDIENskandale: Experten diskutierten die Grammatik der Empörungsspirale

  • Christoph Nitz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wer treibt die Empörungsspirale, wenn ein neuer (Medien-)Skandal die Republik in Atem hält - dieser Frage ging letzte Woche das Demokratie-Forum auf dem Hambacher Schloss nach. Im Umgang mit Skandalen empfahlen die Experten sich ein Vorbild an König Heinrich IV. zu nehmen, der nach Canossa zog - Transparenz und das rechtzeitige Eingestehen von Fehlern seien geeignet, den Sturm der medialen Empörung zu glätten, so der Rat von »Bild«-Reporter Harbusch. Medienanwalt Ralf Höcker neigte eher zu Heinrich VIII. - man müsse seine Gegner nicht köpfen, aber bei falscher Berichterstattung sei eine harte Verteidigung die beste Wahl.

Die Schlagzeilen der vergangenen Tage über das Verfahren gegen den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff machten aktuell auf die Brisanz des Disputs über die Folgen der neuen Mediengesel...


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