Irrationale Angst vor der »Judenkommune«

Die Pogrome von Jedwabne und Kielce - Antisemitismus in Polen

Angst« überschrieb Jan Tomasz Gross sein Buch. Und trifft damit sein Thema auf den Punkt. Der 1947 in Warschau geborene Autor hatte an der hauptstädtischen Universität ein Studium begonnen, wurde jedoch 1968, wegen seiner Teilnahme an der oppositionellen Studentenbewegung und als Opfer einer antisemitischen Staatspolitik inhaftiert. Wieder entlassen, verließ er mit den Eltern Polen und setzte sein Studium an renommierten Universitäten wie Yale, New York und Princeton fort, wo er anschließend auch als Dozent wirkte. Seine wissenschaftlichen Projekte galten der Erforschung des in Mord und Totschlag, Raub und Völkermord gipfelnden Antisemitismus. So auch sein neues Buch.

Es erschien 2006 in den USA und Ende 2007 in Polen. Bereits sein vorhergehende Buch »Nachbarn. Der Mord an den Juden von Jedwabne« hatte in seiner einstigen Heimat zu einer langandauernden politischen Auseinandersetzung geführt. Grund dafür war die minuziöse Dars...


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