Angst vor Verstrahlung

Uran-Bergarbeiter in Niger fordern Schutz vor französischem Atomriesen

  • Emmanuel Haddad, Niamey (IPS)
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die Zivilgesellschaft und die Bergarbeiter in Niger werfen dem französischen Unternehmen Areva und der chinesischen Firma Somina vor, mit dem Uranabbau der Umwelt und der Bevölkerung in dem westafrikanischen Land zu schaden.

Die Bevölkerung der Stadt Arlit im Norden Nigers hat nur eingeschränkten Zugang zu Trinkwasser, und das Grundwasser geht zurück. Die Regierung des westafrikanischen Landes streitet die Missstände zwar nicht ab, findet aber auch keinen rechten Kompromiss. »Es reicht«, ereifert sich Sanissou Harouna von der Bergarbeitergewerkschaft in Azelik im Norden des Landes. Die 600 nigrischen Beschäftigten der Gesellschaft Somina, die zum größten Teil in chinesischer Hand ist, befinden sich seit dem 21. März in einem unbefristeten Ausstand.

Sie protestieren gegen gefährliche und unwürdige Arbeitsbedingungen. »Wir haben weder Geräte, um die Radioaktivität zu messen, noch irgendeinen Schutz«, kritisiert Harouna. »Erst im vergangenen Monat ist ein Kollege gestorben. Da das nächste Krankenhaus 80 Kilometer entfernt ist, konnten wir ihm nicht helfen.«

Die Firmenleitung hüllt ...


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