Ordnung vor der Haustür

CDU legt Papier zu »stabilen Kiezen« vor

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa/nd). Die Berliner CDU will Leben und Initiativen in den Kiezen fördern. Für eigene Projekte zur Entwicklung stabiler und lebenswerter Quartiere sollen Bürgerfonds von maximal 10 000 Euro pro Jahr eingerichtet werden, wie aus einem am Montag veröffentlichten Positionspapier hervorgeht. Außerdem will die CDU freiwillige Ordnungsdienste einrichten, die Finanzierung der Stadtteilzentren ausbauen und gelungene Initiativen im Internet veröffentlichen. Der »10-Punkte-Plan« der CDU sieht unter anderem vor, einen BVV-Ausschuss für Stadtteil- und Kiezarbeit in jedem Bezirk eingerichtet, sowie die Regelfinanzierung der Stadtteilzentren ausgebaut werden.

»Wir wollen eine Berliner Mischung statt Pariser Verhältnisse in den Kiezen«, erklärten CDU-Generalsekretär Kai Wegner und der Leiter des Arbeitskreises »Stabile Kieze«, Carsten-Michael Röding. Die Entwicklung stabiler Kieze sei eine politische Grundaufgabe einer Metropole. Ob sich die Menschen wohlfühlten, entscheide sich »nicht auf den roten Teppichen dieser Stadt, sondern vor ihrer Haustür«, erklärten Wegner und Röding. Derzeit fehlten aber eine Strategie zur langfristigen Stabilisierung belasteter und präventive Angebote in weniger belasteten Quartieren. In den kommenden Wochen soll das Papier im Internet diskutiert und weiter entwickelt werden.

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