Gedenken an verfemte Schriftsteller

Vor 80 Jahren brannten Bücher auch in Berlin

  • Danuta Schmidt
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am 10. Mai 2013 jährt sich die Bücherverbrennung der Nationalsozialisten zum 80. Mal. In Berlin zündeten mit der »Aktion wider den undeutschen Geist« 70 000 Studenten, Professoren, Mitglieder der SA und SS auf dem Bebelplatz (damals Opernplatz) Werke jüdischer, pazifistischer und anderer oppositioneller Schriftsteller an. Viele dieser Autoren flohen ins Exil. 1995 schuf der israelische Künstler Micha Ullmann hier das Mahnmal einer versunkenen, leeren Bibliothek.

In Berlin und 21 weiteren deutschen Universitätsstädten verbrannten Werke von Karl Marx und Heinrich Heine, Sigmund Freud, Heinrich Mann, Erich Kästner, Kurt Tucholsky Erich Maria Remarque, Arthur Schnitzler. 80 Jahre später finden in Rostock, Erfurt, Nürnberg, Bonn, Stuttgart, Heilbronn, Hannover, Moers, Neuruppin und anderen Städten Gedenkveranstaltungen statt. In Berlin mahnen Politiker, Wissenschaftler sowie Prominente aus Schauspiel und Kunst an das verbrecherisch...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.