Gelassene Koalitionäre im Saarland

Auch nach einem Jahr Regierungszusammenarbeit passt zwischen CDU und SPD kaum ein Blatt

  • Oliver Hilt, Saarbrücken
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Für die Fotografen stellen sich die beiden Protagonisten gerne in einer Pose auf, die große Gemeinsamkeit dokumentieren soll. Sie treten sich gegenüber und blicken sich in die Augen oder stehen Rücken an Rücken mit Blick in die Kameras. Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mit einer Jacke, deren Tönung der SPD-Farbe sehr nahe kommt, ihr Stellvertreter und Wirtschaftsminister Heiko Maas (SPD) in dunklem, fast schwarzen Anzug. Die »verwechselten« Outfits passen - vermutlich ungewollt - zu der Bilanz ihres ersten gemeinsamen Regierungsjahres, die die beiden Spitzen der Großen Koalition präsentiert haben.

Für die SPD sei es nach mehr als zwölf Jahren Opposition zunächst wichtig gewesen, »in der Regierung anzukommen« sagt Heiko Maas. Um gleich die Frage, ob es, wie vollmundig nach der Wahl angekündigt, eine »Koalition auf Augenhöhe« sei, mit einem »aufrichtigen Ja« zu beantworten.

Tatsächlich können ...


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