Zu schön, zu groß

Kinderlärm und Ballgeknatter vor dem Verwaltungsgericht

  • Peter Kirschey
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Einst war er ziemlich heruntergekommen, der Spielplatz »Döhlauer Pfad« in Alt-Lankwitz. Ein Schandfleck am Rande einer schönen Einfamilienhaussiedlung. Mehr Hundehaufen als spielende Kinder. Es gab Proteste. Doch dann geschah ein Wunder. Die EU spendierte 200 000 Euro, der Bezirk Zehlendorf griff zu und zauberte 2011 einen Spielplatz aus dem Ärmel, der seinesgleichen sucht. Aus 400 wurden 2100 Quadratmeter. Indianerskulpturen, Wigwams, Holzhütten eine stählerne Rutsche, eine Seilbahn, eine Pumpe mit richtigem Matsch - ein wahres Kinderparadies.

Doch nun war es vorbei mit der beschaulichen Idylle eines Häuschens mit Garten. Der Lärmpegel stieg und stieg. Als sie es nicht mehr aushielten, zogen die Anwohner vor Gericht. Gestern mussten sich die Verwaltungsrichter mit der Klage befassen. Zu groß, zu attraktiv ist der Spielplatz für die Kläger.

Der Klageanwalt entwickelte ein wahres Horrorszenario vom Geschehen auf dem neuen...


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