Tempolimit: Gabriel gerät bei der SPD in den Gegenverkehr

Parteichef wird für Forderung nach Geschwindigkeitsbegrenzung kritisiert / Unfall-Experte, Umweltverbände und Grüne: Debatte ist sinnvoll

Berlin (Agenturen/nd). Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat für seine Forderung nach einem Tempolimit von 120 auf deutschen Autobahnen parteiübergreifende Kritik einstecken müssen. Unionsfraktionschef Volker Kauder sagte der „Leipziger Volkszeitung“, er „sehe nicht ein, dass wir, nur um noch ein paar ausländische Autofahrer bezahlen zu lassen, hundert Prozent unserer deutschen Autofahrerinnen und Autofahrer noch mal zusätzlich zur Kasse bitten“. Autofahren sei „schon teuer genug geworden“, so der CDU-Politiker, der Gabriels Vorstoß als „alte Politik“ bezeichnete.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sagte, der SPD-Chef fahre „den Grünen bei diesem Thema hinterher“. Auch Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, die Regierung plane kein Tempolimit. FDP-Politiker nannten eine Tempobegrenzung Gängelei und Schikane.

Gegenwind hatte der SPD-Chef auch aus den eigenen Reihen erhalten. Die SPD-geführte Landesregierung in Nor...




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