Kein Bier für Rassisten

Wirte setzen Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit

  • Dieter Hanisch, Lübeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Lübeck machen Wirte mit einem Sticker am Eingang ihres Restaurants deutlich, dass Nazis bei ihnen nicht bedient werden. Obwohl anfangs die Angst vor eingeworfenen Fensterscheiben groß war, findet die Aktion inzwischen immer mehr Nachahmer.

»Rassisten werden hier nicht bedient« - so steht es auf einem Sticker, der inzwischen an den Eingängen von mehr als 120 Kneipen und Restaurants in Lübeck angebracht ist. Die seit nunmehr einigen Monaten laufende Kampagne, die auch unter dem Motto »Kein Bier für Nazis« firmiert, wird in der Hansestadt von immer mehr Gastronomen unterstützt.

Ein Copyright auf die Initiative haben eigentlich Aktivisten aus Regensburg, die bereits 2008 die Aktion in ihrer Stadt aus der Taufe gehoben hatten. Nach und nach sprach sich die Idee herum, und auch Städte wie Passau, Coburg, Nürnberg und Wuppertal übernahmen sie.

Ludwig Simek aus Regensburg hegt aber keinerlei Anspruch ob irgendwelcher Patent- und Urheberrechte oder gar Groll gegen entsprechende Imitate. Ihn erfreut es vielmehr, wenn die Aktion zahlreiche Nachahmer findet. »Ziel muss es sein, dass sich jede Gaststätte in jeder Stadt gegen Fremdenfeindlichkeit und Neofaschismus beken...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.