China setzt beim Handel auf die Eurozone

Peking bietet seine teilweise konvertierbare Währung am Finanzplatz Paris an

  • Werner Birnstiel
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die chinesische Führung will den Renminbi (RMB; Yuan) als eine der Weltleitwährungen etablieren und setzt in diesem Zusammenhang auch auf die Stärkung des Euro.

Frankreich ist auf dem besten Weg, eine zentrale Rolle beim Handel mit China einzunehmen. Dies wurde beim jüngsten Staatsbesuch von Präsident François Hollande in Peking Ende April deutlich. Der Finanzplatz Paris soll nämlich Zentrum der Bezahlung von Handelsgütern mit sogenannten Offshore-RMB werden. Diese werden über die Bank of China und die vier ebenfalls staatlich gelenkten Großbanken des Landes an ausgewählten Finanzzentren bereitgestellt und können in andere Währungen konvertiert werden. Demnach können ausländische Geschäftspartner Konten in RMB eröffnen und Lieferungen chinesischer Unternehmen damit bezahlen. Der Vorteil: Französische Firmen können Preisvorteile nutzen, den Kurs der Währung bei der französischen Geschäftsbank absichern und die eigene Marktstellung beim Handel mit China verbessern. Die chinesischen Partner wiederum verlagern eventuelle Währungsrisiken ins Ausland.

Diese recht neue, im Juli 2010 in Hongk...


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