Rechtsmedizin nicht auflösen

  • Lesedauer: 1 Min.

Neuruppin (dpa). Staatsanwälte warnen vor einer möglichen Auflösung des Landesinstituts für Rechtsmedizin und der Übertragung der Aufgaben auf ein Krankenhaus. Dies würde das Strafverfolgungsniveau bei Kapitalverbrechen »dramatisch reduzieren«, sagte Neuruppins Leitender Oberstaatsanwalt Gerd Schnittcher am Freitag. »Das ist Sparen am falschen Ende.« Hintergrund ist ein entsprechender Vorschlag der Enquetekommission des Landtags zur Kommunal- und Verwaltungsreform. Auch Generalstaatsanwalt Erardo Rautenberg forderte den Erhalt der Rechtsmedizin in einem eigenständigen Institut. Die Angliederung an ein Krankenhaus würde die Unabhängigkeit der Gutachter beschneiden, wenn es beispielsweise um den Nachweis von ärztlichen Kunstfehlern gehe, sagte er.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal