NVA-Verband im Visier

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(nd). Nach dem Auftritt von Männern in Uniformen der Nationalen Volksarmee (NVA) und des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit zum Tag des Sieges am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow ermittelt nun die Polizei.

Am Freitag sei ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffen- und das Versammlungsgesetz gegen unbekannt eingeleitet worden, sagte ein Polizeisprecher am Sonnabend. Die Männer sollen mit Gewehren und DDR-Flagge marschiert sein. Der »Traditionsverband Nationale Volksarmee« bekannte sich zu der Aktion. Auch im vergangenen Jahr hatte es schon einen ähnlichen Auftritt gegeben. Die jetzt verwendeten Gewehre sind nach nd-Informationen nur Attrappen gewesen.

Innensenator Frank Henkel (CDU) kritisierte die neue Aktion scharf. Er sagte, es sei eine »unsägliche Provokation, wenn diese Ewiggestrigen jetzt wieder uniformiert auf die Straße gehen«. Von der Gegenseite heißt es: Darüber, dass kein Offizieller der Bundesregierung der gefallenen sowjetischen Soldaten gedachte, rege sich leider niemand auf.

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