Bomben statt Entspannung

Anschläge fordern 46 Tote in türkischem Grenzort / Syrienkonferenz später

Ein blutiger Terroranschlag in der Grenzstadt Reyhanli verschärfte am Wochenende die Konfrontation zwischen der Türkei und Syrien.

Berlin (nd/Agenturen). 46 Tote, etwa 140 Verletzte und eine Zuspitzung des türkisch-syrischen Verhältnisses sind die vorläufige Bilanz der Explosion zweier Autobomben am Sonnabend. Die nur acht Kilometer von einem Grenzübergang nach Syrien gelegene türkische Ortschaft Reyhanli wurde mittags von Detonationen vor dem Rathaus und der Post erschüttert.

Für Opfer, Zerstörungen und Folgen machte Ankara umgehend den Nachbarn Syrien verantwortlich. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan warf der Führung in Damaskus vor, sein Land in die Gewaltspirale hineinziehen zu wollen: »Sie wollen uns in die Katastrophe mit hineinziehen.« Vizepremier Besir Atalay wurde mit dem Hinweis auf eine türkische Gruppe mit Verbindungen zur syrischen Führung unter Präsident Baschar al-Assad zitiert: »Wir haben herausgefunden, dass die Organisation und die Angreifer Beziehungen zum ...


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