Neškovic fast noch in der Linksfraktion

Seit Dezember ist der Bundestagsabgeordnete unabhängig / Für ihn änderte sich dadurch aber nicht viel

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

»Ich sage immer noch wir.« Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Neškovic lächelt. Es ist ein zufriedenes Lächeln. Im Dezember vergangenen Jahres trat er aus der Linksfraktion aus. Dennoch ist es so, als würde er noch dazu gehören. Sein Büro befindet sich in Berlin Unter den Linden 50. Rundherum auf dem Flur sitzen Genossen und ihre Mitarbeiter.

»Die Stimmung ist entspannt«, freut sich Neškovic. Im Umgang mit denen, die ihn immer mochten, habe sich nichts geändert, und das Verhältnis den anderen sei sogar besser geworden nach dem Austritt aus der Fraktion. Denn diese Leute wüssten jetzt, dass sie sich nicht mehr zwingend mit ihm auseinandersetzen müssen.

Neulich war Neškovic zu Gast bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg und hat dort zu seinem Lieblingsthema, der notwendigen Verteidigung des Sozialstaats, gesprochen. Vorher riefen bei der Stiftung Genossen an, um gegen den Auftritt des Abtrünnigen zu intervenieren. Doc...


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