Abschied von König Drosselkom

Telekom-Chef verteidigt Volumengrenzen/ Gewerkschafter kritisieren T-Mobile-USA

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eine durchwachsene Konzernbilanz, harte Kritik von US-Gewerkschaftern und Proteste von Internetaktivisten. Seine letzte Hauptversammlung als scheidender Chef der Deutschen Telekom hat sich René Obermann sicher anders vorgestellt.

Eine Abschiedsgala war die Jahreshauptversammlung der Deutschen Telekom AG für den scheidenden Aufsichtsratsvorsitzenden René Obermann bestimmt nicht. Vor der Lanxess-Arena in Köln protestierte gestern ein breites Bündnis aus Piraten, Grünen, Linken und Gruppen wie dem Chaos Computer Club gegen die Abschaffung der Netzneutralität.

Die Telekom hatte vor wenigen Wochen verkündet, künftig beim Überschreiten einer vertraglich festgelegten Volumengrenze die Internetverbindung drosseln zu wollen. Konzerneigene Dienste sollen von der Neuregelung allerdings nicht betroffen sein, was nicht nur bei Netzaktivisten für immer heftigere Kritik sorgt. Etwa 40 Protestierer hatten sich bereits am Vormittag vor der Arena eingefunden, um die an der Hauptversammlung teilnehmenden Telekom-Aktionäre über die Problematik zu informieren.

In deren Reihen gibt es ebenfalls Kritiker der Drosselpläne, wie in einigen Wortbeiträgen der im Internet üb...


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