Lieben, Leben, Lügen

»Tag der Gnade« im Theater am Kurfürstendamm

  • Lucía Tirado
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Neil LaBute schreibt und inszeniert Theater über Themen, auf die andere sich lieber nicht einlassen. In »Fat Pig« (»Fettes Schwein«) etwa schildert der 1963 geborene US-Amerikaner die Unbarmherzigkeit der Gesellschaft gegenüber der Liebe eines erfolgreichen jungen Mannes zu einer dicken Frau. Im Theater am Kurfürstendamm ist jetzt LaButes Drama »Tag der Gnade« (»The Mercy Seat«) zu Gast - eine Koproduktion des Théâtres de la Ville de Luxembourg mit dem Théâtre d'Esch.

Die Ereignisse des 11. Septembers 2001 »stülpen sich wie ein zerfetzter Regenschirm über die Handlung« seines Zweipersonenstücks, sagt der Autor. Durch ihre Affäre entgingen Abby und Ben dem Tod: Sie waren nicht an ihrem Arbeitsplatz in den Twin Towers. Stattdessen amüsierten sie sich in Abbys Wohnung miteinander im Bett. Nun, einen Tag nach dem Inferno, geht Ben nicht an sein Telefon, über das seine Frau ihn auf ein Lebenszeichen hoffend unermüdlich zu erreichen...


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