Hollande soll »Herumbasteln« beenden

Frankreichs Präsident verspricht »Jahr der Offensive« und fordert Wirtschaftsregierung für Eurozone

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Präsident François Hollande bleibt nach dem heftig umstrittenen ersten Regierungsjahr auch mit seiner Bilanz und dem Ausblick in der Kritik.

An den von François Hollande selbst ins Spiel gebrachten »Werkzeugkasten« für die Probleme des Landes erinnerte den Präsidenten nach der Pressekonferenz am Donnerstag im Elysée zum ersten Jahrestag der Amtsübernahme ein Kommentator: »Die Zeit des Herumbastelns an den Problemen sollte langsam um sein!« Frankreich ist in die Rezession gerutscht, die Arbeitslosigkeit hat Rekordhöhe erreicht und erstmals seit Jahrzehnten ist der Konsum der Haushalte rückläufig.

Dass ihm nur noch 22 Prozent der Franzosen zutrauen, den Anforderungen seines Amtes gerecht zu werden, ficht Hollande nicht an. Der Präsident erinnert daran, dass er die Verantwortung mitten in einer extrem schwierigen Krisensituation übernommen habe. Er verweist auf Reformen, die er und die Linksregierung auf den Weg gebracht haben und die erst mit der Zeit ihre Wirkung zeigen könnten. Dazu gehören Steuernachlässe für die Wirtschaft zur Ankurbelung...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.