Region droht »schwierige und dunkle Zeit«

Libanesische Hisbollah warnt vor dem Sturz der syrischen Assad-Regierung / Irak geht gegen Islamisten vor

  • Karin Leukefeld
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Krieg in Syrien zeigt Auswirkungen in den Nachbarländern. In Libanons Hauptstadt Beirut schlugen am Sonntagmorgen drei Raketen ein.

Nach Angaben aus Armeekreisen wurden die Raketen vermutlich vom Berg Libanon westlich der libanesischen Hauptstadt abgeschossen. Fünf Personen im südlichen Stadtteil Chiyah wurden verletzt, als zwei Raketen nahe der Mar-Mikhail-Kirche explodierten. Eine dritte explodierte nicht.

Westliche Medien interpretierten den Beschuss als Antwort auf eine Rede des Hisbollah-Vorsitzenden Hassan Nasrallah, in der dieser die Rolle seiner Organisation im Krieg in Syrien erklärt hatte. Nasrallah hatte zum 13. Jahrestag des Abzugs der israelischen Armee aus Südlibanon im Mai 2000 gesprochen. Dabei hatte er dem Westen vorgeworfen, mit Hilfe islamistischer Gruppen und Salafisten, »den Widerstand brechen« zu wollen. Der Westen und Israel wollten die Region beherrschen. Wenn sie den Sturz der Regierung von Präsident Baschar al-Assad erzwingen könnten, würden die Völker der Region »einer schwierigen und dunklen Zeit entgegensehen«, sagte Nasrallah.

...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.