Hamburg hilft nicht

Libysche Kriegsflüchtlinge eröffnen Mahnwache

  • Martin Dolzer, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Hamburg gehen die Bemühungen mit dem Senat eine Unterkunftslösung für 300 libysche Flüchtlinge auszuhandeln, weiter.

Ende letzter Woche haben 300 Kriegsflüchtlinge aus Libyen vor dem Hamburger Hauptbahnhof eine Dauermahnwache eingerichtet. Ein Zelt dient dort als Informations- und Treffpunkt und bietet den seit April auf der Straße Lebenden zumindest etwas Schutz vor Kälte und Regen. Dort zu schlafen hat die Versammlungsbehörde jedoch untersagt. Die Flüchtlinge fordern eine sofortige Unterbringung durch die Stadt, Aufenthaltsrecht, medizinische Versorgung und Bildungsmöglichkeiten. Zuvor hatten ca. 90 Flüchtlinge im Rathaus demonstriert, um ein Gespräch mit Oberbürgermeister Olaf Scholz (SPD) führen zu können. Von einem Mitarbeiter des Senats wurde ein Termin in Aussicht gestellt, später telefonisch jedoch abgesagt.

In den letzten Tagen hatten Kirchenvertreter mit dem Senat verhandelt. Sie forderten ein von der Kirche getragenes Camp. Stadt und Senat blocken jedoch weiterhin ab. Die Karawane für Flüchtlinge und Migranten und Bundestagsabgeor...


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