»Anfang radikaler Veränderungen«

FARC-Guerilla und Kolumbiens Regierung einigten sich in Havanna über die Beilegung des Landstreits

Es war die Nachricht des Tages in Lateinamerika. Fast 50 Jahre nach der Gründung der FARC als bäuerliche Guerilla in Kolumbien und 30 Jahre nach der letzten Einigung der FARC mit einer kolumbianischen Regierung sind sich, zumindest auf dem Papier, beide Seiten über ein historisches Streitthema einig. »Diese Vereinbarung wird der Anfang radikaler Veränderungen der ländlichen Realität in Kolumbien sein«, erklärten die beiden Verhandlungsparteien auf einer Pressekonferenz in Havanna, wo seit Januar Friedensverhandlungen stattfinden.

Die von ihnen präsentierten Ergebnisse sind das erste greifbare Resultat der Friedensgespräche nach sechs Monaten. Lange wurde um sie gerungen. Nun sollen mit gezielten Maßnahmen die ungleiche Landverteilung und die inadäquate Nutzung von Ländereien durch Großgrundbesitz mit friedlichen Mitteln bekämpft werden. Entsprechend zufrieden zeigten sich beide Seiten. Der Verhandlungsführer der Regierung, Hum...


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