Dem Unwetter getrotzt

Beim 15. Anhalt-Meeting überbietet Speerwerfer Thomas Röhler die WM-Norm

  • Jürgen Holz, Dessau-Roßlau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Das zum 15. Mal organisierte Anhalt-Meeting im Paul-Greifzu-Stadion in Dessau-Roßlau ist nach dem ISTAF in Berlin eines der wenigen deutschen Leichtathletik-Meetings mit Lauf-, Wurf- und Sprungwettbewerben, die allen finanziellen Stürmen widerstanden haben. Gegen das fast einstündige gewaltige Unwetter waren die Organisatoren jedoch machtlos.

Die Athleten boten mit bewundernswertem Einsatz dem Wettergott die Stirn, nachdem Blitz, Donner und Regen kurz vor Wettkampfbeginn endlich ihr Treiben eingestellt und sich die Fans aus dem Stadionrund allesamt unter das schützende Dach der mit rund 4000 Zuschauern brechend vollen Haupttribüne gedrängt hatten.

Sie erlebten trotz widriger Bedingungen imponierende Vorstellungen, allen voran die Speerwerfer. Hier erzielte der finnische Weltmeister von 2007, Tero Pitkamäki, im sechsten und letzten Versuch beachtliche 85,39 Meter und verwies den Schweden Kim Amb (84,33) auf den zweiten Rang.

Hinter diesem Duo jubelte der Jenenser Thomas Röhler, der Anfang März in Italien mit 83,26 Metern einen bemerkenswerten Saisoneinstieg hingelegt hatte und knapp an der deutschen WM-Norm (83,50) vorbeigeschrammt war. Nun packte der 22-Jährige noch einige Zentimeter drauf und erfüllte als Drittplatzierter mit 83,95 m die WM-Norm. Mit seiner ...


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