Besserverdiener eilen der Mittelschicht davon

Bundestagsanhörung zum Armuts- und Reichtumsbericht mit viel Kritik

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales beschäftigte sich am Montag mit dem umstrittenen Armuts- und Reichtumsbericht. Während der Anhörung übten die geladenen Experten teilweise massive Kritik am Zustandekommen des Berichtes und den dabei verwendeten Methoden.

Der »4. Armuts- und Reichtumsbericht« der Bundesregierung hatte schon vor seiner Veröffentlichung für reichlich Wirbel gesorgt. So war im November 2012 durchgesickert, dass insbesondere auf Drängen der FDP zahlreiche kritische Passagen entfernt werden mussten. So traf es den Satz: »Die Privatvermögen in Deutschland sind sehr ungleich verteilt.« Eine Aussage übrigens, die viele der zur Anhörung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales geladenen Experten am Montag nur bestätigen konnten.

Dabei waren viele der Fachleute parteipolitischer Präferenzen völlig unverdächtig. So etwa der Vertreter des Statistischen Bundesamtes, der auf Nachfrage bestätigte, dass »der Abstand zwischen hohen und niedrigen Einkommen zwischen 2006 und 2010« zugenommen habe. Die Besserverdiener eilten der Mittelschicht davon, während die Geringverdiener weiter zurückblieben, so der Statistiker.

Auch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsfo...


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