Sudan in Farbe

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als der berühmte Zoologe Alfred Brehm in der Mitte des 19. Jahrhunderts den Sudan bereiste, galt das Land als Sinnbild des mysteriösen, wilden Afrikas. Der junge Brehm zeigte sich begeistert von der Gastfreundschaft der Nubier und Araber, geißelte aber auch den »schändlichen« Sklavenhandel, der schon damals das Land korrumpierte. Der Süden Sudans galt als schier unerschöpfliches Reservoir für Sklaven. Dieser organisierte Menschenraub durch europäische und arabische Sklavenjäger ist den Stämmen im Süden als »das große Verderben« in Erinnerung und noch heute Teil ihrer mündlichen Überlieferungen.

Es war der Sklavenhandel, der die Teilung des Landes in einen muslimischen Norden und einen christlich-animistischen Süden zementierte. Seit 2011 ist der Süden nun unabhängig. doch nach wie vor gibt es Scharm...


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