Moderater Kandidat Ruhani gewinnt Präsidentenwahl im Iran

Ehemaliger Atom-Unterhändler setzt sich bereits im ersten Wahlgang mit 50,68 Prozent durch

Teheran (Agenturen/nd). Inmitten einer schweren Wirtschaftskrise und des Atomstreits mit dem Westen haben die Iraner einen neuen Präsidenten gewählt. Der Kandidat des Reformlagers, Hassan Ruhani, habe mit mehr als 50 Prozent der Stimmen gewonnen, teilte das Innenministerium in Teheran am Samstag mit. Damit erzielte der 64-Jährige bereits im ersten Durchgang die erforderliche absolute Mehrheit.

Der als gemäßigt geltende Ruhani war früher Chefunterhändler in den Atomgesprächen mit dem Westen. Als Präsident will er ein Ende der internationalen Isolierung des Landes erreichen. Der Westen verdächtigt den islamischen Staat, unter dem Deckmantel der zivilen Forschung an Atomwaffen zu arbeiten. Ruhanis Wahlslogan war Besonnenheit und Hoffnung. Nach acht Jahren Ahmadinedschad soll nach seinem Willen sowohl innen- als auch außenpoli...


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