Nukleare Abrüstung: Ein faires Angebot?

Die Vorschläge von US-Präsident Obama sollen den Weg für weitere Reduzierungen der Atomwaffenarsenale ebnen

  • Wolfgang Kötter
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

US-Präsident Barack Obama hat am Mittwoch in seiner Rede vor dem Brandenburger Tor zu neuen Schritten der nuklearen Abrüstung aufgerufen. Eine Welt frei von Atomwaffen hatte er bereits zu Beginn seiner ersten Amtszeit zum Ziel erklärt. Zwar haben die USA und Russland daraufhin einen Neu-START-Vertrag abgeschlossen, in dem sie sich verpflichten, ihre nuklearstrategischen Trägermittel – U-Boote, Interkontinentalraketen und Langstreckenbomber auf 800 zu halbieren und die Zahl der Sprengköpfe um fast ein Drittel auf 1 550 zu reduzieren. Aber seit der Vertrag im Februar 2011 in Kraft getretenen ist, gibt es keine weiteren greifbaren Fortschritte. Und immer noch existieren auf der Erde über 17 000 dieser verheerenden Massenvernichtungswaffen. Unter den weltweit neun Atomwaffenbesitzern stehen die USA und Russland mit über 95 Prozent weit an der Spitze. Nun, da beide Seiten die im Neu-START-Vertrag vorgesehenen Obergrenzen erreichen bzw. i...


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