Gerangel ums Unterhaus

Der Streit um die 2. Eishockey-Bundesliga spitzt sich zu, die Klubs wollen den Verband verklagen

In der ostdeutschen Eishockey-Provinz geht Sorge um: Nach einem langen Streit zwischen zehn Zweitligaklubs und dem Deutschen EishockeyBund (DEB) hat der Verband angekündigt, kommende Saison keine 2. Bundesliga zuzulassen. Die betroffenen Klubs, unter anderem aus Weißwasser, Dresden und Crimmitschau, erwägen den Gang vor Gericht.

In Weißwasser soll diesen Sommer gefeiert werden: 80 Jahre Eishockey in der Lausitz, 80 Jahre, in denen immerhin 25 Landesmeistertitel durch die BSG Ostglas bzw. später durch die SG Dynamo Weißwasser errungen wurden. Eine sächsische Erfolgsstory, die immer noch andauert. Bis heute hält sich der Klub, der mittlerweile EHC Lausitzer Füchse heißt, wacker in der 2. Bundesliga.

Zum Jubiläum hat die 18 000-Einwohner-Stadt dem Klub sogar eine neue Halle spendiert: Eine schmucke kleine Arena, 15 Millionen Euro teuer, 2600 Leute passen hinein. Sie steht genau dort, wo einst 16 000 Menschen die Ränge des legendären Wilhelm-Pieck-Kunsteisstadions füllten. Am 23. August wird in der Arena die Einweihung gefeiert. Geschäftsführer Matthias Kliemann hofft auf eine ungetrübte Feierstunde: »Wir gehen davon aus, dass der Spielbetrieb dann gesichert ist. Notfalls müssen Gerichte entscheiden.«

Noch ist ungewiss, ob die Weißwasseraner, die zu...


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