Anna Amalia zurück

Kauffmann-Gemälde

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Ein bislang verschollen geglaubtes Porträt der Weimarer Herzogin Anna Amalia (1739-1807) ist nach mehr als sechs Jahrzehnten an seinen Ursprungsort in Thüringen zurückgekehrt. Das Gemälde von Angelika Kauffmann (1741-1807) gehörte im 18. Jahrhundert zur Erstausstattung des Römischen Hauses im Park an der Ilm und wurde am Montag erstmals wieder in der früheren Residenz präsentiert. Das Bild galt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs als verloren, wurde aber vor zwei Jahren auf dem Londoner Kunstmarkt angeboten.

Dank einer gütlichen Einigung mit der einstigen Herzogsfamilie habe das Gemälde nunmehr nach Weimar zurückkehren können, hieß es. Prinz Michael von Sachsen-Weimar und Eisenach überlasse das Porträt der Klassik-Stiftung als Dauerleihgabe. Es zeigt die Weimarer Herzogin während ihres Italien-Aufenthalts vor der antiken Kulisse Roms und mit Attributen ihrer Kunstliebhaberei. Die europaweit gefeierte Malerin Angelika Kauffmann zählte zum Kreis der Künstler, die die Herzogin damals in Rom um sich versammelte.

Das Porträt ist zunächst im Stadtschloss zu sehen und soll nächstes Jahr die im Römischen Haus gezeigte Kopie ersetzen. Damit kann die Klassik-Stiftung nach eigenen Angaben nunmehr ein viertes Originalgemälde von Kauffmann zeigen. Zum Bestand der Sammlungen gehören darüber hinaus 17 Handzeichnungen und etwa 130 Druckgrafiken der Künstlerin. epd

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