Die Tücken der Ganztagsschule

Opposition und Eltern kritisieren Hamburger Schulbehörde

  • Reinhard Schwarz, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zu wenig Kantinen, zu wenig pädagogische Fachkräfte, zu schnell angegangen und zu wenig durchdacht: die Umsetzung der Ganztagsschule stößt in Hamburg auf Kritik. Die LINKE befürchtet sogar ein »Chaos«.

Wird eine gute Idee gegen die Wand gefahren? Die von der Hamburger Schulbehörde vorangetriebene Ganztagsbetreuung für Schüler steht in der Kritik. Ab dem Schuljahr 2013/2014 sollen weitere 70 Schulen das Programm umsetzen, in etwa 50 Schulen wird bereits ganztägig betreut. Die Linksfraktion spricht von einem drohenden »Chaos«, die Grünen von »Dilettantismus« und der Landeselternausschuss (LEA) wirft der Behörde vor, die Umsetzung der Ganztagsschule sei »mit der heißen Nadel gestrickt«. Die SPD-geführte Schulbehörde weist die Vorwürfe zurück.

Dabei sind sich im Ziel alle einig: Mädchen und Jungen sollen nachmittags kostenlos bis 16 Uhr betreut werden. Nach Schulschluss gibt es ein warmes Mittagessen, danach machen die Kinder ihre Hausaufgaben, holen Unterrichtsstoff nach oder betätigen sich in Neigungsgruppen.

Die LINKE bemängelt, dass die Schulbehörde mit dem Bau von Kantinen nicht nachkomme. »Kinder müssen ihr Mittagess...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.