Mordbilder in München

Im NSU-Prozess werden nun die einzelnen Taten verhandelt / Untersuchungsausschuss in Berlin vernimmt V-Mann-Führer

Im NSU-Prozess zeigt das Gericht Tatortfotos und Bekennervideos. Beate Zschäpe schaut bei den Bildern der Opfer lieber weg.

München/Berlin (dpa/nd). Die grausame Realität der Mordanschläge hat den NSU-Prozess in München erreicht: Am Montag wurden im Gerichtssaal die Bekennervideos des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) vorgeführt. Zuvor hatte das Gericht bereits Bilder vom zweiten Mord der Rechtsterroristen in Nürnberg gezeigt. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe schien es zu vermeiden, auf die Leinwand zu schauen - die meiste Zeit starrte sie auf ihren Laptop.

Nach der tagelangen Befragung des Angeklagten Carsten S. hat das Gericht nun damit begonnen, die einzelnen Terroranschläge aufzuarbeiten. Dazu wurden am Vormittag zwei Polizeibeamte vernommen, die nach dem Mord an Abdurrahim Özüdogru im Jahr 2001 ermittelten. Fotos vom Tatort zeigten den 49...


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