Flüchtlingsprotest in München: Hungerstreikende in Lebensgefahr

20 Menschen im Krankenhaus behandelt, zwei nur durch Wiederbelebung gerettet / Gruppe kündigt an, »keinen Schritt zurückzuweichen«

Berlin (nd). In München spitze sich die Lage der hungerstreikenden Flüchtlinge immer weiter zu. In der Nacht zum Freitag mussten zwei der rund 50 Protestierenden, die weder Essen noch Flüssigkeit zu sich nehmen, wiederbelebt werden. Insgesamt wurden etwa 20 der Flüchtlinge in Krankenhäusern wegen Austrocknung und Kreislaufproblemen behandelt. Dies geschehe, heißt es in einer Erklärung, »während die Regierung zahlreiche Versuche unternimmt, diesen Protest ohne jegliche Gegenleistung zu stoppen, anstatt Verantwortung zu übernehmen und eine Lösung zu finden«.

Am Freitag kündigten mehrere der Hungerstreikenden an, »dass sie keinen Schritt zurückweichen werden, bis ihre Forderung erfüllt ist«. Bis dahin weise man auch jede Behandlung von Ärzten zurück. Der BR zitiert einen Sprecher der Gruppe mit den Worten: »Es wird einer nach dem anderen sterben.« Später am Tag lenkten sie ein, am Nachmittag wurde ein geschwächter Mann von Sanitä...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.