Popeye braucht kein Fleisch

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Eine Muskelprotz im Seemannsdress und die fehlerhafte Verbreitung von Forschungsergebnissen eines Physiologen verhalfen Spinat zu enormer Popularität. Obwohl das Gemüse weniger Eisen als gedacht enthält, ist die Versorgung mit dem Spurenelement auch ohne Fleisch möglich.

»Ich esse Spinat, deshalb bin ich auf Zack, ich bin Popeye der Seemann.« Generationsübergreifende Kinderscharen dürften diesen Satz des weltweit bekannten Matrosen kennen. Die Abenteuer des glatzköpfigen, rauhbeinigen, aber gleichzeitig liebenswürdigen Muskelpaketes, sind mit Sicherheit einer der Gründe, weshalb das grüne Gemüse vor Jahrzehnten seine Siegeszug um die Welt und schließlich in die Speisepläne des Nachwuchses antrat. Spinat bedeutet Kraft und Popeye sprengte mit nur einer Hand lässig Konservendosen, um an das Powergemüse zu kommen, das ihm genug Kraft im Kampf gegen seine Widersacher verlieh. Leider ist nicht überliefert, ob es sich beim Dosengemüse um Trockenspinat handelte. Vielleicht könnte ein wenig popkulturelle Forschung in diese Richtung das Image des Blattgemüses nachhaltig zurechtrücken, denn Spinat hat nicht weniger als eine Achterbahnfahrt im Ansehen vieler Menschen hinter sich.


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