Schnöggersburg ist überall

Antimilitaristisches Aktionscamp ab 21. Juli in Sachsen-Anhalt

Markus Mohr wird oft als Alt-Autonomer bezeichnet, versteht sich selbst aber als junger Kommunist. Er lebt seit dem 1. Januar 2005 von Leistungen der Arbeitsagentur, die umgangssprachlich nach einem Straftäter benannt sind.
Markus Mohr wird oft als Alt-Autonomer bezeichnet, versteht sich selbst aber als junger Kommunist. Er lebt seit dem 1. Januar 2005 von Leistungen der Arbeitsagentur, die umgangssprachlich nach einem Straftäter benannt sind.

In diesem Sommer wird es in der Colbitz-Letzlinger Heide nahe Magdeburg zum zweiten Mal ein Camp der Kampagne »war starts here« geben - gegen das dortige Gefechtsübungszentrum Altmark (GÜZ).

Schon jetzt üben auf dem riesigen 30 mal 15 km großen Gelände jährlich etwa 25.000 Soldaten ihre bevorstehenden Auslandseinsätze. Das wird nun noch weiter professionalisiert. In der Altmark wurde im Dezember 2012 der Grundstein für den Neubau einer kompletten Großstadt unter dem impressionistisch-depperten Namen »Schnöggersburg« gelegt: Nach den bislang vorgestellten Plänen, deren Realisierung weit über 100 Millionen Euro kosten soll, wird die Stadt einiges zu bieten haben: Bahnanlagen, ein U-Bahnhof, eine Neu- als auch eine Altstadt, Tankstellen Hochhaussiedlungen, ein Flughafen mit Autobahnzubringer sowie ein Industriegebiet. Und da Schnöggersburg erklärtermaßen die ganze Welt widerspiegeln soll, darf dort auch ein »Elendsviertel« nicht ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.