Höhenangst und Bungeejumping

Bernd-Eichinger-Ausstellung im Museum für Film und Fernsehen

»Wenn ich etwas über den deutschen Film zu sagen habe, dann, dass er stinklangweilig ist.« So provoziert 1979 der 30-jährige Bernd Eichinger - Zigarre rauchend an seinem Schreibtisch sitzend - in einem TV-Interview und schickt gleich hinterher, dass er vorhabe, das zu ändern: »Sonst wird das deutsche Kino sterben.« Das deutsche Kino ist nicht gestorben. Ob Eichinger es als mächtigster (west-)deutscher Nachkriegs-Filmproduzent verbessert hat, sei dahingestellt - geprägt hat er es allemal.

Eichinger war ein bayerisches Urgestein, der Platzhirsch der deutschen Filmindustrie, ein Beweger und Macher, ein vom Kino Getriebener, der den deutschen Film aus seiner Provinzialität befreien und weg vom heimischen Bildschirmformat auf die große Leinwand bringen wollte. Leben und Werk des im Januar 2011 verstorbenen Produzenten stellt nun die große Ausstellung »Bernd Eichinger … Alles Kino« in der Deutschen Kinemathek nach.

Die auf zwe...


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